12.02.2012

Rumble in the jungle

Hey ho

Heute ist der erste Tag, an dem es regnet und uns das auch vom klettern hindert... also gibts mal wieder paar news.

Chonta hat uns noch sehr gut gefallen und am Ende haben wir in der Summe eigentlich alles geklettert, Martin wahrscheinlich auch alles Rotpunkt und Thomas ist dabei einen neuen Fuehrer von dem Gebiet zu machen, mit unseren Schwierigkeitsabstufungen. Krasse Tiere haben wir auch gesehen. Vor Frank seinen Füßen schlängelte sich einmal eine dicke schwarze Schlange mit weißen Streifen umwickelt und nem roten Kopf. Als wir den Einheimischen davon erzaehlten, meinten sie, dass das eine gefährliche ist und wenn die einen beist man sofort gelaehmt wird und in ner Stunde stirbt. Felix hatte derweile Erfahrungen mit nem Skorpion gemacht, welcher unter seiner Isomatte im Zelt lag. Aber er meinte der Skorpion hatte wohl mehr Angst vorm Felix als andersrum und so nen Skorpionstich ist wohl auch nicht ganz so schlimm, man hat nur eine Wochelang starke Schmerzen und Schwellungen an der Stelle und wenn der Skorpion einen nicht gerade in den Hals sticht überlebt man das ganze auch.
6 Seillaengen  tour








Le Tidingsbums 7c+
 So haben wir das Camp verlassen, die Esel wieder schwer bepackt und sind in unser endlich funktionierendes Auto gestiegen, um nach Chalmita, ein kleines Dorf bekannt als Pilgerstaette, zu fahren.
Dort lebten wir 4 Tage bei Mon... das war eine schoene und inspirierende Zeit. Ihn haben wir in Chonta kennengelernt und er hatte uns eingeladen zu sich zu kommen, da im Dorf 4 Tage große Fiesta war. Mon sein Vater kam vor vielen Jahren von Belgien nach Mexico und hat dort mit als erster am Ende der Dorfstraße ein Haus gebaut. Inzwischen sind viele Häuser, oft von AusSteigern, dazu gekommen. Inspirierend fanden wir die Baukunst, ganz aus Naturmaterialien und die Art dort zu leben. Wenig Regeln, viele Freiheiten, sowas wie eine Baugenehmigung gibts hier einfach nicht. An einem Tag haben wir eine huebsche franzoesische Familie getroffen, die schon seit 5 Jahren auf Reisen ist. Die Kinder konnten 3 Sprachen perfekt sprechen und haben eine Zeitlang beim Bau eines Hauses geholfen...

der paradiesicher Garten
auf der Dorfstrasse, im Hintergrund ein Esel auf nem Strohdach
Blick auf Chalma

Im Dorf war dann abends immer große Party mit Rodeo. Das erstemal schauten wir ganz gespannt zu, wir wussten ja noch nicht wie sehr es dort zur Sache ging. Die folgenden Abende hofften wir dann insgeheim, dass der Reiter besonders gefaehrlich vom Bullen fallen wuerde. Ansich war das ganze Event ne große Party mit Zuckerwatte und live Musik. Abends haben wir uns noch im Autoscooter auf dem Rummel ausgetobt, die Jungs mussten es natürlich so wild treiben, bis die kleinen mexicanischen Mädls mit weinen anfingen.
hier wurden wir von den Mexicanern zum Essen eingeladen und mit selbstgebrannten Mescal (der Schnaps aus Agave) abgefuellt
beim Rodeo

Außerdem haben wir mit Mon die Umgebung erkundet. Felix hatte dabei besonders Spaß uns den Weg mit ner Machete freizuhacken. Im Garten konnten wir alle mal auf Mons Pferd Reitstunden nehmen. Mons Vater fande es sehr amuesant, dass wir total begeistert waren durch die Gegend zu reiten, als haetten wir das als Kinder in Deutschland nie gemacht.
alte Aztekenpyramidenruinen anschauen

 Zum Abschied gabs fuer den Mon noch ne Muetze :) ach und der Hund wurde nur mit 3 Beinen geboren und hiess Tripod = Dreibein

Nach paar Tagen zogen wir weiter Richtung Puebla, eine schoene alte Kolonialstadt. Dort haben wir im Hostel seit langen mal wieder eine warme Dusche genossen.

das touristische Kuenstlerviertel

Und nun sind wir 5 Stunden von Puebla (2100m) nur bergab gefahren auf 500 Hoehenmeter bis nach Jalcomulco. Dabei hat sich die Landschaft von eher Wueste zu tropisch warmen Dschungel gewandelt. Wir wohnen hier jetzt bei Soda, den einzigen Lokal im Dorf und gleichzeitig auch Gebietserschliesser des Klettergebietes hier. Soda kam vor 15 Jahre von Chile nach Mexico und hat hier angefangen Sachen zu bauen und Routen einzubohren. Jetzt hat er ne art Kletterhostel. Er ist ne ziemlich abgefreakte Person, der ganz lustige Lehmhuetten und Baumhaeuser baut, die regelmaessig nach 5 Jahren wieder einstuerzen. Der Felix wohnt ueber uns im Baumhaus, voll geil (Felix) und in unserer Huette Wohnt, das ist eigentlich nicht so geil in der Mauer am Eingang eine Tarantel Spinne... tolle Wurst, so muss ich mich jedesmal ueberwinden in die Huette zu gehen und hoffe, dass sich nix in meinem Schlafsack eingenistet hat.
Als wir ankamen waren wir sehr begeistert von dem Ort und lagen abends in der Haengematte und habe uns auf nem alten Fernseher mit rosastich alte Petzlfilme angeschaut, ach und unseren Kompost sollen wir einfach aufs Dach haun, biologische Verwertung.

Das Klettergebiet ist sehr klein und wahrscheinlich nach 2 Tagen abgeklettert. Aber hier gibts noch mehr zu tun und zu sehen und zu hoeren und Martin sagt zu riechen. Thomas und Frank machen heute mal den Wildwasserfluss unischer. Die Voegel machen tuetuet und aroetaroet, der Esel macht ahhahh und die riessen Spinnen machen SpinneSpinneSpinne.

Guddi, so viel erstmal zu uns,
liebe Gruesse von allen

1 Kommentar:

  1. Na dann - lasst euch nicht einregnen. Und nicht von bunten, wilden Tieren töten.

    Hier in Dresden gab's gestern braune Nasenbären, ca. anderthalb Tausend die ca. gleichviele Meter 'marschieren' konnten. Insgesamt waren die Stimmung und die Demos sehr entspannt, kein Vergleich zum Vorjahr. Mal sehen wie es nächstes Wochenende wird, aber angeblich Mangels Rechter auch friedlich.

    Lieben Gruß den Kosmopoliten
    Stefan

    AntwortenLöschen