26.02.2012

Pico de Orizaba, ein Gastkommentar


wunderschön, ein Traum
 Aus völlig freien Stücken und überaus intrinsisch motiviert möchte ich berichten was sich am Berg Pico de Orizaba, dem größten Berg und Vulkan Mexikos, zugetragen hat.

Am ersten Tag sind wir bis auf 3300m mit dem Auto gefahren. Die Straße war dort schon lange nicht mehr asphaltiert und wer die Geschichte mit unserem Auto verfolgt hat, der kann verstehen, dass wir über diese Leistung begeistert und zugleich überrascht waren.
Da wir des Morgens in Veracruz gestartet sind, also auf Höhe des Meeres, war das für die Akklimatisation nicht besonders geeignet. Wir hatten uns aber nicht länger als eine Woche unterhalb von 2500m aufgehalten und so eine Akklimatisation sollte eigentlich zwei Wochen halten. Darum habe ich dieser Tatsache keine größere Bedeutung beigemessen.
Dennoch musste ich am Abend beim Holz holen schon zwischenatmen. Die Nacht war gut, zumindest für mich, doch Thomas hatte am Tag zuvor vom falschen Wasser getrunken und des Nachts schwer geschissen und wegen des unangenehmen Geruchs beinahe noch gekotzt. Am nächsten Morgen war er aber wieder fittt und so sind wir drei, Martin, Thomas und ich auf zum Berg gelaufen. Frank und Julia hatten aufgrund der Ereignisse am Izta keine Motivation und sind in den warmen Süden zum richtigen klettern gefahren. 
nicht so wunderschön
 Der Aufstieg zum Refugio auf 4200m war klasse und ging recht schnell. Pausen haben wir nur taktisch zur Akklimatisation eingelegt. Und derweilen thronte die weiße Spitze des Vulkans immer über uns. Die Stille der Berge wurde jäh unterbrochen als wie im Refugio ankamen. Bis zu 30 „Bergsteiger“ wimmelten dort herum (Wochenende). Und die meisten hatten einen Bergführer und noch einen Koch. Das war sehr gemein, weil wir nur sinnloses Essen mit hatten und die anderen konnten Fleisch essen. Wie wir eigentlich nicht anders hätten erwarten können war der Orizaba also sehr touristisch und die meisten Leute lassen sich zum Refugio mit lecker Essen hochfahren.
Die Nacht im Refugio ist eine spezielle Sache. Denn viele Leute sind überaus begeistert schon um 0:00 Uhr aufzustehen, um den Gipfelaufstieg anzutreten. Das wäre kein Problem, wenn die Köche nicht stundenlang Fleisch anbraten würden. Da sich zudem noch andere dachten, doch etwas später zu starten, war in der Nacht nie so richtig Ruhe.
Am nächsten Morgen dachte ich dies wäre der Grund gewesen, warum ich nicht mehr Herr meine Kräfte war. Dennoch haben wir es gegen Mittag mal gewagt ein paar Höhenmeter zu machen. Dies fiel mir zusehends schwerer. 
wasn das fürn Typ, ach der, der dann übelst gekotzt hat
 Doch dann haben wir ein Essenspaket von anderen Bergsteigern gefunden und ich war wieder voll dabei. So sind wir erstmal bis auf 4760m gekommen. Dort lag immerhin schon Schnee und den habe ich dieses Jahr bis dahin noch nicht erlebt, also Super Geil.
Unten im Refugio hatte ich wieder eine eher unangenehme Nacht und so richtig entspannen konnte ich mich nicht. Am Morgen war ich sogar so fertig, dass ich auf dem Weg zur Wasserstelle, was eine Minute Fußweg ist, zwei mal Pause machen musste. Über den Tag wurde das auch nicht besser und so lag ich viel im Refugio nichtstuend. Ein alter Bergführer hat die ganze Zeit über mich gelacht und gesagt: „only sleeping, äh…, no Tequila!“
auch sehr schön
 Was auch immer…
Ich hatte mit dem Gedanken schon abgeschlossen auf den Berg zu steigen und ab dem Moment nur gehofft, dass Martin und Thomas am nächsten Tag den Gipfel schaffen und wir wieder runter können. Irgendwie bin ich wohl krank geworden und in der Höhe wird man nicht mehr gesund.
In der letzten Nacht habe ich wild geträumt, sehr unangenehm... Der Traum handelte davon, dass ich eine Quesadilla (zusammen geklappte Tortilla) bin und mich zubereite. Und die Tatsache, dass ich nicht mehr als mit Käse gefüllt bin, hat mich innerlich zerrissen. Zumindest eine andere, einfache Tortilla hätte ich schaffen können. Das kam mir nicht so sinnlos vor wie es jetzt klingt.
Traumvision
 Wie auch immer, am Ende der Geschichte waren die beiden Jungs oben und wir konnten sogar am gleichen Tag noch „absteigen“, mit dem Jeep. Das kam uns ganz gelegen, denn vor allem Martin war schon nahe der Kotzgrenze als er im Refugio ankam.
Gegen Nachmittag sind wir wieder auf 2500m angekommen und allen ging es besser. Thomas hat gleich geschlafen, Martin war hungrig und ich war Ananassaft dünn.
Traumpaar
 Und was lernen wir also daraus? Eigentlich nichts. Vielleicht mal mehr Zeit lassen beim Hochlaufen. Martin hat gelernt besseres Essen mitzunehmen. Und na ja, so lange ein Berg da ist, werde ich schon versuchen hoch zu gehen.

Berg Heil
Felix

24.02.2012

Was fürs Auge

Hey ho
Hier noch ein paar Eindrücke vom Golf de Mexico.
Wir erkunden die Umgebung, alte Ruinen und den Menschenleeren Strand.

Frühstück beim Fischer...

und dann gehts ab auf hohe See...


weiter gehts mit dem muschelbeschmückten  Auto...
Und hier der nette Verkehrspolizist.....
So und Oaxaca haben wir jetzt erstmal abgeklettert. Die Gebiete waren ganz fetzig, aber starke Menschen, wie zum Beispiel der Martin, schafften bei beiden Wänden alle schweren Touren in jeweils einem Tag.
Sektor "Yagul" noch in der Sonne

7c+
7c























Wie man sieht, haben die Jungs den Vulkan überlebt (es wird ein Gastbericht von Felix folgen). Scheinbar frisch und munter kamen sie zurück. Doch zwei von uns wurden von bösen mexicanischen Krankheiten befallen. Da war einmal die Julia, die schon seit dem Golf über Ohrenschmerzen klagte. Nachdem sie dann weitere 3 Tage hier hörbehindert war und die Schmerzen im Ohr eher zunahmen, entschieden wir uns dann doch mal zum Arzt zu gehen. Und das war auch wirklich die richtige Entscheidung. Mit nem Zettel vom Carlos, dem Besitzer des Kletterhostels, wo auf spanisch Julias Beschwerden drauf standen, gingen wir zu einem Ohrenspezialisten. Der zückte seine ganzen Instrumente, steckte sie tief in Julias Ohr, verbreitet damit noch viel stärkere Schmerzen, bis die Tränen liefen und brachte einen Käfergroßen Klumpen zum vorscheinen. Diagnose: Entzündung im
inneren Ohr, eine Woche nicht ins Wasser gehen und schön mit Ohretropfen säubern.
Der zweite befallene ist der arme Thomas. Munter kam er vom Vulkan und dann machte sein Körper schlapp. 3 Tage lag er im Bett, bis wir wieder entschieden zum Arzt zu gehen. Nach ner Spritze und ein paar Medikamenten geht es schon etwas besser. Es scheint irgendeine Infektion zu sein, die von unsauberen Essen oder Wasser oder so herstammt.

Ansonsten haben wir Oaxaca erkundet...
Domingo Kirche mit lustigen Tonfiguren davor
Die gesamte Stadt besteht aus Markt und es ist ein Erlebnis dort durchzulaufen. Wir haben wieder viele bekannte und unbekannte tropische Früchte probiert. 2 Kilo Mangos kosten dabei so 50 Cent. Das Kilo Sternfrucht nen Euro, usw. Weitere tolle Früchte mit tollen Namen sind: Mamey, Guayaba, Zapote, Mispero,...Auf den Märkten gibt es einfach nur Früchte und Gemüse im Überfluss. Außerdem ganz viel Rassel, den keiner braucht, aber auch Gewürze und co.
Auch den gleich um die Ecke gebrannten Mezcal haben wir verkostet, außerdem die leckere Schokolade. Man kann zuschauen, wie die Kakaobohnen durch die Mangel gedreht werden und dann einfach den frischen Kakao trinken, bzw. mit Zucker vermengt die Schokolade essen. Echt lecker.
Frank schlürft Kakao

die Wurstgasse, leider ist Thomas krank und er konnte das nicht in echt sehen...



die Gemüsefrau mit nem Blatt auf dem Kopf

und ganz viele getrocknete Chillis

Morgen gehts erstmal weiter in Richtung Pazifik, Strand genießen und Wellen abreiten.

Einen lieben Gruß
Frank und Julia und die anderen

19.02.2012

Oaxaca (wah-hah-kah)

Buenas Dias

Ein Regentag im Jungel von Jalcomulco ist fast wie in Deutschland, nur dass es auf Palmen regnet und dazu 30 schwüle Grad Celsius sind. Jedenfalls kann man nicht wirklich klettern. Darum haben sich Thomas und ich beim lokalen Kajaklocal im Schuppen eines der vielen Spielboote ausgeliehen, um den einen Abschnitt des Flusses dort zu fahren. Da Wochenende war, hat sich zu unserem Glück gleich noch ein Paddler aus dem Dorf angeschlossen. Außer Bruchstücken Spanisch und Handzeichen war jedoch nicht so viel mit Komunikation. Wir sind immer schön durch den Urwald dem Local hinterhergefahrn, denn wie es sich für einen Ortskundigen gehört, kannte er durch jede Stromschnelle die Ideallinie, was mich und Thomas in unseren Spielbooten jedoch nicht davon abhielt, den einen oder anderen großen Stein mitzunehmen und ab und zu zu kentern. Zu den Spielbooten ist zu sagen, dass sie sich perfekt in Wellen surfen lassen und eben zum Spielen gut sind. In wuchtigem Wildwasser lassen sich diese Nussschalen eher schwer beherrschen. Wir sind trotzdem, wenn auch total fertig und mit einem dicken Grinsen unten im Dorf angekommen.
verschmitztes Grinsen meinerseits beim Start in die Fluten
großer Frank, kleines Boot
Wie auf dem nächsten Bild zu sehen, waren wir später einfach nochmal mit allen an einer hübschen Welle im Wasser spielen, mit Kajaks und Bodyboard. Auch zu bemerken ist, dass sich keine Eisschollen auf dem Wasser befinden=)

an der Spielstelle mit Spielzeug

Frank in der Welle
kritische Blicke vom Kajaklocal aka. Mr. Frontloop

Als den nächsten Tag die Sonne wieder schien, haben wir noch die letzten schönen lohnenden Linien im Gebiet Cero Brujo geklettert. Darunter die schwerste Tour "Bull-Terrier Blanco" (ca.7c+) mit einer superschönen noch ungekletterten Verlängerung. Die Verlängerung wurde dann jedoch kurzerhand onsight, bzw. flash von allen durchstiegen. Schöne Bilder hat der Thomas trotzdem schießen können. Auf dem einen Bild ist auch die lustige Buden-Höhlen-Portaledge Konstruktion des Gebietsbetreuers
in mitten der Wand zu sehen. Der schläft und meditiert und tut sonstwas dort.





















 
Basislager an der Wand, oder wo die Fernblickboofe heute steht
Zu einer der von mir gekletterten Tour ist noch zu erwähnen, dass Tiere fester Bestandteil der Wand sind. Beim Zug zum Schüttelhenkel muss man erstmal ne ziemlich goße Echse wegpusten. Am ersten Umlenker dann, wird man von Falken attakiert. Der, doch hübsche, Vogel kreiste und flog immer wieder Angriffe auf mich. Mit seinen Krallen versuchte er mich scheinbar vom Durchstieg abzubringen. Doch die gute Rastposition und die Expressschlinge in meiner Hand, ließen mich als Gewinner weitersteigen. Vorbei an nem Loch voll Fledermauskacke gehts also zum Umlenker, wo ein großes Nest mit Bienenartigen Bewohnern am Ast hängt. Nachdem ich und auch Thomas beim auschecken der Tour von den Biestern angegriffen wurden, schlich ich mich nun also gekonnt und ruhig dran vorbei und knickte den Ast oberhalb ab, womit ein großer Ball, mit nem Bienenschweif hintendran wie ein Komet im Jungel verschwand. Juchu, durchgestiegen.
Dieser Handtellergroße Freund saß auf dem Weg zum Klettergebiet...
Und nun wollten wir doch auch endlich mal das Meer sehen. Darum gings ab zum Golf von Mexico. Dort angekommen haben wir uns sofort ins warme Salzwasser begeben und in den Wellen gespielt. Vielleicht wars nur so schön blau und warm, wegen dem einzigen Atomkraftwerk Mexicos direkt in der Nachbarbucht. Danach gings zu einem der zahllosen Tempelanlagen, die die Indiovölker liebvoll an irgendwelche kosmischen oder anderen exotischen Orte gebaut haben. Abends haben wir uns bei einem alten Fischer am Strand niedergelassen. Der hat grade sein Netz geflickt, denn am nächsten Tag sollte es rausgehen, mit seinem Einbaumartigen Kahn. Martin war dabei der Mann, der das selbstgebaute Paddel schwingen sollte. Naja, das Netz haben sie rausgebracht und nun musste man nur noch warten, so ein, zwei Tage.
der alte Mann und das Meer, und das Netz
Da Karneval in Veracruz war, haben wir uns jedoch lieber dorthin begeben. Diese Hafenstadt ist nicht sonderlich schön, hat halt einen großen Hafen, aber es war
Karneval. Umzüge, knapp bekleidete Latinas mit nacktet Popos und Live-Salsa-Bands auf dem Marktplatz waren mal ganz nett anzuschauen.

Das Wetter hatte sich ja im allgemeinen stabilisiert, weswegen die Jungs endlich auf den Pico de Orizaba, den höchsten Berg (5360m) und Vulkan Mexicos wollten. Unser Auto (Red Bull) hat sich ganz ohne Transmissionsprobleme von Meereshöhe bis auf 3000 Meter geschleppt. So waren wir ein paar Stunden, zwei Militärkontrollen und 25Liter/100km später am Ausgangspunkt für die Vulkanattacke. Vorher im Dorf noch flink Steigeisen und Pickel ausgeliehen und dann zogen die Jungs schon los. Ob sie oben angekommen sind, wissen wir nicht, denn Julia und ich, wir sind der Atemnot und den alpinen Gefahren entflohen nach Oaxaca.
Abfahrt vom Pico de Orizaba, im HIntergrund der Malinche bei Puebla
 Hier wohnen wir nun, fast direkt in der Kletterhalle. Mit den Einheimischen waren wir schon fleißig am Naturfels klettern, der auch direkt vor der Tür ist. Das senkrechte bis leicht-steile Kalk-/Vulkangestein bietet jedoch sicher auch nur für 2 Tage Potential, obwohl sich die 8a heute wieder mal erfolgreich gegen einen Durchstieg gewehrt hat. Mal schauen, was das andere Gebiet noch so zu bieten hat. Es gibt hier eben doch nur eine Hand voll Felskletterern, der Rest betut sich eher in der Halle.

ganz rechts ist der steile Sektor mit erstaunlich wenig Bewuchs

alter Stein vor schöner Landschaft in ner alten Siedlungs-/Tempelanlage
Öko-Stacheldraht-Zaun
Die Spezialitäten von Oaxaca, wie Mezcal (Agavenschnaps, wie Tequila, nur eben nicht aus der Tequila-Region) oder auch die zuerst von den ehemaligen Naturvölkern hergestellte Schokolade, werden wir noch ausprobieren müssen. Dafür gibts jeden Tag exotische Früchte, deren Namen man nicht aussprechen kann oder Literweise frischen Orangensaft.

Wir schwitzen uns dann mal noch einen ab, hier im Land der Azteken, Agaven, Geschwindigkeitshuckel (gefühlt aller 100 Meter, gleichmäßig im Land verteilt), VW-
Fahrzeuge (alte Käfer, uralte T1 und T2- Busse bis zum neuesten Passi) und sonst noch vielen spannenden Dingen.......

Hasta Luego
Frank und Julia

12.02.2012

Rumble in the jungle

Hey ho

Heute ist der erste Tag, an dem es regnet und uns das auch vom klettern hindert... also gibts mal wieder paar news.

Chonta hat uns noch sehr gut gefallen und am Ende haben wir in der Summe eigentlich alles geklettert, Martin wahrscheinlich auch alles Rotpunkt und Thomas ist dabei einen neuen Fuehrer von dem Gebiet zu machen, mit unseren Schwierigkeitsabstufungen. Krasse Tiere haben wir auch gesehen. Vor Frank seinen Füßen schlängelte sich einmal eine dicke schwarze Schlange mit weißen Streifen umwickelt und nem roten Kopf. Als wir den Einheimischen davon erzaehlten, meinten sie, dass das eine gefährliche ist und wenn die einen beist man sofort gelaehmt wird und in ner Stunde stirbt. Felix hatte derweile Erfahrungen mit nem Skorpion gemacht, welcher unter seiner Isomatte im Zelt lag. Aber er meinte der Skorpion hatte wohl mehr Angst vorm Felix als andersrum und so nen Skorpionstich ist wohl auch nicht ganz so schlimm, man hat nur eine Wochelang starke Schmerzen und Schwellungen an der Stelle und wenn der Skorpion einen nicht gerade in den Hals sticht überlebt man das ganze auch.
6 Seillaengen  tour








Le Tidingsbums 7c+
 So haben wir das Camp verlassen, die Esel wieder schwer bepackt und sind in unser endlich funktionierendes Auto gestiegen, um nach Chalmita, ein kleines Dorf bekannt als Pilgerstaette, zu fahren.
Dort lebten wir 4 Tage bei Mon... das war eine schoene und inspirierende Zeit. Ihn haben wir in Chonta kennengelernt und er hatte uns eingeladen zu sich zu kommen, da im Dorf 4 Tage große Fiesta war. Mon sein Vater kam vor vielen Jahren von Belgien nach Mexico und hat dort mit als erster am Ende der Dorfstraße ein Haus gebaut. Inzwischen sind viele Häuser, oft von AusSteigern, dazu gekommen. Inspirierend fanden wir die Baukunst, ganz aus Naturmaterialien und die Art dort zu leben. Wenig Regeln, viele Freiheiten, sowas wie eine Baugenehmigung gibts hier einfach nicht. An einem Tag haben wir eine huebsche franzoesische Familie getroffen, die schon seit 5 Jahren auf Reisen ist. Die Kinder konnten 3 Sprachen perfekt sprechen und haben eine Zeitlang beim Bau eines Hauses geholfen...

der paradiesicher Garten
auf der Dorfstrasse, im Hintergrund ein Esel auf nem Strohdach
Blick auf Chalma

Im Dorf war dann abends immer große Party mit Rodeo. Das erstemal schauten wir ganz gespannt zu, wir wussten ja noch nicht wie sehr es dort zur Sache ging. Die folgenden Abende hofften wir dann insgeheim, dass der Reiter besonders gefaehrlich vom Bullen fallen wuerde. Ansich war das ganze Event ne große Party mit Zuckerwatte und live Musik. Abends haben wir uns noch im Autoscooter auf dem Rummel ausgetobt, die Jungs mussten es natürlich so wild treiben, bis die kleinen mexicanischen Mädls mit weinen anfingen.
hier wurden wir von den Mexicanern zum Essen eingeladen und mit selbstgebrannten Mescal (der Schnaps aus Agave) abgefuellt
beim Rodeo

Außerdem haben wir mit Mon die Umgebung erkundet. Felix hatte dabei besonders Spaß uns den Weg mit ner Machete freizuhacken. Im Garten konnten wir alle mal auf Mons Pferd Reitstunden nehmen. Mons Vater fande es sehr amuesant, dass wir total begeistert waren durch die Gegend zu reiten, als haetten wir das als Kinder in Deutschland nie gemacht.
alte Aztekenpyramidenruinen anschauen

 Zum Abschied gabs fuer den Mon noch ne Muetze :) ach und der Hund wurde nur mit 3 Beinen geboren und hiess Tripod = Dreibein

Nach paar Tagen zogen wir weiter Richtung Puebla, eine schoene alte Kolonialstadt. Dort haben wir im Hostel seit langen mal wieder eine warme Dusche genossen.

das touristische Kuenstlerviertel

Und nun sind wir 5 Stunden von Puebla (2100m) nur bergab gefahren auf 500 Hoehenmeter bis nach Jalcomulco. Dabei hat sich die Landschaft von eher Wueste zu tropisch warmen Dschungel gewandelt. Wir wohnen hier jetzt bei Soda, den einzigen Lokal im Dorf und gleichzeitig auch Gebietserschliesser des Klettergebietes hier. Soda kam vor 15 Jahre von Chile nach Mexico und hat hier angefangen Sachen zu bauen und Routen einzubohren. Jetzt hat er ne art Kletterhostel. Er ist ne ziemlich abgefreakte Person, der ganz lustige Lehmhuetten und Baumhaeuser baut, die regelmaessig nach 5 Jahren wieder einstuerzen. Der Felix wohnt ueber uns im Baumhaus, voll geil (Felix) und in unserer Huette Wohnt, das ist eigentlich nicht so geil in der Mauer am Eingang eine Tarantel Spinne... tolle Wurst, so muss ich mich jedesmal ueberwinden in die Huette zu gehen und hoffe, dass sich nix in meinem Schlafsack eingenistet hat.
Als wir ankamen waren wir sehr begeistert von dem Ort und lagen abends in der Haengematte und habe uns auf nem alten Fernseher mit rosastich alte Petzlfilme angeschaut, ach und unseren Kompost sollen wir einfach aufs Dach haun, biologische Verwertung.

Das Klettergebiet ist sehr klein und wahrscheinlich nach 2 Tagen abgeklettert. Aber hier gibts noch mehr zu tun und zu sehen und zu hoeren und Martin sagt zu riechen. Thomas und Frank machen heute mal den Wildwasserfluss unischer. Die Voegel machen tuetuet und aroetaroet, der Esel macht ahhahh und die riessen Spinnen machen SpinneSpinneSpinne.

Guddi, so viel erstmal zu uns,
liebe Gruesse von allen