| Gipfelfoto auf dem Castleton Tower |
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| Castleton Tower hinten Mitte |
Wir haben uns in Joe's Valley noch ein wenig ausgetobt und sind mit Caro und Jerome in Richtung Moab gefahrn. Die andern wollten noch etwas an kleinen Bloecken Nummern sammeln. Wir sind also im Gebiet der Supergipfel angekommen. Hier stehen soviele wunderschoene, Megagrosse Gipfel rum, dass man gleich gar nicht weiss, welchen man als erstes machen soll.
Also haben wir mal mit dem Castleton Tower angefangen. Riesengross, allein auf einem Riff ganz vorn freistehend und mit ner Stunde Zustieg behaftet. Also sind wir dort raufgedackelt um schon beim Zustieg den immer staerker werdenden Sturm festzustellen. Es ging nur in der Suedseite ne Tour (5.9 Kamine und etwas kleinerer Riss). In der dritten Seillange konnte man gegen den Wind kaum noch atmen und die Exen am gurt standen horizontal (inclusive Cams dran!). Julia hatte auch Angst horizontal am Seil ueberm Abgrund zu schweben, wie ein Drachen. Oben angekommen haben wir die Gipfelbucheintraege von Jule und auch von Frieder und Co gefunden. Beim abseilen standen zwar die Seile auch horizontal, haben sich aber nirgends verfangen. Anders bei den zwei Ami's (was fuer typische Kletterpfeifen...), die da gerade ziemlich langsam hochgeklettert kamen. Als wir unten im Bus unsere Nudeln verschlangen, haben wir nur noch zwei Stirnlampen in der Wand gesehen und dachten uns, wir muessten sie vielleicht doch bergen. Aber nach guten 3 Stunden sah man dann doch Bewegung und unten angekommen erzaehlten sie uns von ihren mehrfach verfangenen Seilen, die sie abgeschnitten haben und wieder geknotet und wieder verfangen und so. Die beiden waren jedoch erstaunlich guter Dinge und wollten den naechsten Tag einfach Fahrrad fahren. Was soll man auch machen dann ohne Seile :-)
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| Kobra |
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| 15 Rivercrossings |
Nach ein paar Meilen neugemachter Dirtroad und 15 Flussdurchfahrten stand der Fallus dann vor uns. Die erste Seillaenge ist mit 5.13a bewertet, wie wir dann spaeter mal rausgefunden haben und dementsprechend wurde es schnell dunkel. Also, aufgeben nach der ersten Seillaenge, Seil abziehen und nach ner schoenen Nacht im Canyon am Fluss nochmal angreifen. Bei mir ging der Fingerriss mit allem Zeugs legen sogar gleich rotpunkt. Der weitere Weg auf den Gipfel war nur noch (teils bruechige) Formsache und damit hatten wir ihn bezwungen. Leider war kein Buch oben, und unsere extra praepariertes Gipfelbuch-Apfelmusglas lag im Auto ganz weit unten im Canyon. Naja.
| Ancient Art |
| Hindu, "Maverick" 5.13a |
| Schlammburgen schaun |
Jetzt gehts aber nach Indian Creek zum Risse spulen. Mal sehen, wie lange wir dort bleiben, bevor es dann in Richtung Hueco Tanks geht.
Und, man trifft immer wieder die selben Leute. Gerade erst in der Bibo die Tschechen aus Bishop und generell irgendwie immer wieder die Bayreuther. Es ist einfach nur witzig. Desweiteren wird man immer wieder auf den gelben Van angesprochen. Verschiedenste Leute haben ihn hier und da und dort gesehen. Mal sehen, wer ihn mal kaufen will........
Bis die Tage und sonnige, relativ warme Gruesse aus Moab
Frank
PS: Wir hatten ganz vergessen unsere Erdbebenerfahrung im Joe's Valley mitzuteilen. Wir sitzen so am Feuer und auf einmal wackelt alles. Echt abgefahrene 5 Sekunden oder so. Dann haben wir erstma gerafft, dass es nen Erdbeben war. Jedenfalls kamen unzaehlige Steine an den Haengen runtergerollt und wir dachten schon, dass unsere Boulderprobleme vielleicht andere Neigungen annehmen wuerden.........
Hier der Link, wir waren fast im Epizentrum. 3,9 juchu.
http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/shakemap/ut/shake/00008427/
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| Bouldern am Big Bend |
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| Arch mal anders |





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